Solaranlagen
Die Sonne strahlt jährlich 5000 mal mehr Energie auf die Erde, als die gesamte Welt benötigt. Jeder Mensch, jeder Stein, jede Mauer und jedes Tier speichert diese Wärme in sich. Die Sonnenstrahlen treffen auf die Oberfläche und erwärmen sie. Wenn uns die Sonne ins Gesicht scheint, spüren wir die Wärme, die in unsere Haut dringt. Die Adern unter der Haut transportieren diese Wärme weiter in unseren Körper.
Dasselbe Prinzip verwendet der Solarkollektor - Nur stärker: Die Absorberfläche wärmt sich durch die Sonnenstrahlung auf. Damit die Strahlen möglichst waagrecht auf die Absorber treffen, sind die Abdeckungen hochtransparent und speziell strukturiert. Tausende kleiner Prismen bündeln die Sonnenstrahlen direkt auf die Kollektoren.
Der Absorber ist von Kupferrohren durchzogen, die mit einem Frost- und Siedegeschützten Mittel gefüllt sind. Das sogenannte Medium fließt von unten in die Kollektoren, erwärmt sich und steigt so in den oberen Bereich. Durch Verbindungsrohre fließt das heiße Mittel in einen Wärmetauscher. Angetrieben wird der Kreislauf von einer Umwälzpumpe.
Wärmetauscher, oder auch "Heizspirale" genannt, sind spiralförmiger Rohre, die sich im Solar-Boiler befinden. Wenn das heiße Medium durch diese Spiralen fließt, gibt es die Wärme an das Wasser im Boiler ab. So verhindert man, dass sich das Medium mit dem Trink- und Brauchwasser vermischt und es verdreckt.
Oben an den Kollektoren angekommen, wärmt sich das Medium wieder auf und der Kreislauf beginnt von vorn.